Faehrmann Gellweiler Sanierung Faehre
Faehrmann Gellweiler Sanierung Faehre

Ein touristisches Alleinstellungsmerkmal von Bad Münster am Stein ist bis Saisonbeginn Ende März wieder fahrbereit. Die alte handgezogene Fähre, die über die Nahe ins Huttental unter dem Rheingrafenstein verkehrt, wird aktuell sach- und fachgerecht saniert.

Aufwendige Komplettsanierung

Der 10,5 Meter lange und 2,5 Meter breite Nachen wurde in rund 200 Arbeitsstunden durch Metallbauer Victor Rawwe komplett saniert und mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Dazu war der knapp 50 Jahre kalte Kahn Richtung Mayen in Reparatur transportiert worden. Im Anschluss wurde das rund zwei Tonnen schwere Boot durch eine Bad Kreuznacher Spedition zu einer Halle bei der Kläranlage in Ebernburg transportiert. Dort wird Fährmann Hans-Joachim Gellweiler in den nächsten Wochen noch ausstehende Holzarbeiten in Eigenleistung erledigen. Die Materialkosten für die Sitzbänke, Tische und Aufbauten übernimmt die Stadt Bad Kreuznach.

Ursprünglich sollte die in die Jahre gekommene Fähre durch eine neue ersetzt werden. Eine Komplettsanierung stellte jedoch letztlich die wirtschaftlich sinnvollere Lösung dar. Den überwiegenden Teil der Sanierungskosten übernimmt die Stiftung Rheingrafenstein Max und Hertha Kuna. Die Gesamtkosten für die Arbeiten werden sich auf unter 35.000 Euro belaufen.

Für die Fähre persönlich eingesetzt hatte sich Bürgermeister Thomas Blechschmidt

„Ich freue mich riesig, dass es nun gelungen ist, die alte Fähre so zu sanieren – Lob an die Firma von Victor Rawwe. Die Erhaltung dieser so wichtigen touristischen Attraktion für unsere Stadt und insbesondere den Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg ist mir ein Herzensanliegen. Das große Engagement von Herrn Gellweiler, den Innenausbau jetzt selbst zu machen, bedeutet uns sehr viel. Nur dadurch gelingt es uns überhaupt, das Ganze so kostengünstig zu gestalten. Die handgezogene Fähre gehört zu Bad Münster am Stein, wie das Wasser zur Nahe.“

Fährmann Hajo Gellweiler: „Ich bin total gespannt und freue mich – am liebsten würde ich gleich losfahren. Für den großen Einsatz von Herrn Blechschmidt bin ich sehr dankbar.“