Feuerwehr Ruedesheim am Rhein
Feuerwehr Ruedesheim am Rhein

Zwei Einsätze beschäftigten die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Rüdesheim an der Nahe. Zur besten Krimi-Primetime am Sonntagabend rief die Leitstelle Bad Kreuznach die Wehren aus Niederhausen, Hüffelsheim und Waldböckelheim sowie die Besatzungen von Feuerwehreinsatzzentrale, Einsatzleitwagen und Gerätewagen-Messtechnik zu einem gemeldeten Gasgeruch nach Niederhausen an der Nahe.

Die Ursache konnte vor Ort durch die Niederhäuser Feuerwehr schnell erkundet werden. Das Überdruckventil eines Außentanks hatte ausgelöst. Durch Schließen des Ventils konnte das ausströmende Gas schnell abgestellt werden. In einem benachbarten Gebäude befand sich eine Mitarbeiterunterkunft. Einsatzleiter Jörn Trautmann veranlasste daher zur Sicherheit eine Messung durch die Gefahrgutstaffel aus Wallhausen. Ergebnis: keine Gefahr für die Bewohner und Einsatzende für die 32 Einsatzkräfte nach einer guten Dreiviertelstunde. Um den Gastank kümmert sich eine Fachfirma.

Zweiter Einsatz der Feuerwehr

Mit Muskelkraft, moderner Technik und Millimeterarbeit halfen Rettungsdienst und Feuerwehr einer erkrankten Person am Montagvormittag im Waldböckelheimer Waldweg. Die baulichen Gegebenheiten im Dachgeschoss ließen den Transport der Patientin durch das Treppenaus nicht zu. Die Besatzung eines Rettungswagens des Arbeiter-Samariter-Bundes bat deshalb die Feuerwehr mit der Drehleiter um Unterstützung. Die Einheiten aus Waldböckelheim und Bad Sobernheim sowie die Feuerwehreinsatzzentrale Rüdesheim rückten gegen neun Uhr aus. Vor Ort zeigte sich einmal mehr, wie beengt und verwinkelt die Straßen in manchen Ortskernen sind.

Das Positionieren der Drehleiter sowie das Manövrieren des Leiterparks zwischen Mauern, Stromleitungen und einer Straßenlaterne konnte durch den Drehleitermaschinisten mit großer Präzision gemeistert werden. Die Person wurde mit einem Tragetuch und Muskelkraft der Waldböckelheimer Wehrleute auf das Flachdach eines unmittelbar angrenzenden Gebäudes gebracht, dort auf eine Trage im Korb des Hubretters umgelagert und nach unten befördert. Die Helfer des ASB übernahmen den Transport in die Klinik. Nach ca. 90 Minuten war der Einsatz der sechzehn Einsatzkräfte unter der Leitung von Christian Burkard beendet.