Die Stadt Bad Kreuznach steht vor einer Herausforderung bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Oberbürgermeister Emanuel Letz hat erklärt, dass die Stadt in diesem Jahr mindestens 241 Geflüchtete unterbringen muss bzw. für 241 Geflüchtete eine Unterkunft bereitstellen muss. Damit stößt die Stadt an ihre Kapazitätsgrenzen. OB Letz betonte, dass er gegen Containerdörfer sei, jedoch sei dies die allerletzte Notlösung, wenn alle anderen Bemühungen für eine menschenwürdige und dezentrale Unterbringung erfolglos bleiben.

Die Situation wird durch den Zustrom von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine noch verschärft

Der OB erklärte, dass er keine Turnhallen als Notquartiere nutzen möchte, da Schülerinnen und Schüler sowie Sportvereine bereits während der Corona-Pandemie zu lange auf ihre Sporteinrichtungen verzichten mussten.

Am Montag informierte Letz die Stadtrats-Fraktionsvorsitzenden und die Fraktionslosen über die Situation, gemeinsam mit Landrätin Bettina Dickes. Letz betonte, dass es wichtig sei, bei allen Sorgen und Ängsten in der Bevölkerung nicht zu vergessen, dass es sich um Menschen handelt, die alles verloren haben und Schutz suchen.

Die Stadt Bad Kreuznach steht damit vor einer schwierigen Situation. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf die Herausforderungen reagiert und welche Lösungen gefunden werden können, um den Schutz und die Unterbringung der Flüchtlinge zu gewährleisten.

Bad Kreuznach unterstützt Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Die schweren Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden Syriens haben auch in Bad Kreuznach große Anteilnahme hervorgerufen. Viele Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich an den Hilfsmaßnahmen, indem sie Sach- und Geldspenden sammeln und Hilfstransporte organisieren. Oberbürgermeister Emanuel Letz betont, dass die Stadt die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer koordinierend unterstützen wird. Als Ansprechpartner stehen Manfred Karst und sein Team zur Verfügung, um bürokratische Hindernisse bei der Hilfe aus dem Weg zu räumen.

Seit dem 6. Februar haben die Erdbeben mehr als 30.000 Menschenleben gefordert und Dörfer und Städte schwer verwüstet. Die Lage vor Ort ist nach wie vor kritisch, und die Hilfe von außen ist dringend notwendig. In Bad Kreuznach haben viele Menschen erkannt, dass sie einen Beitrag leisten können und wollen, um den Opfern der Erdbeben zu helfen.

Manfred Karst, der direkt an OB Letz berichtet, wird die Koordination der Hilfsmaßnahmen übernehmen und sicherstellen, dass die Spenden und Hilfsgüter schnell und effektiv zu den betroffenen Menschen gelangen. Die Zusammenarbeit von Bürgern, Organisationen und der Stadtverwaltung zeigt, dass Solidarität und Mitgefühl in schwierigen Zeiten eine große Kraft haben und Menschen in Not Unterstützung geben können.