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Kirn. Die Ausschreitungen in Kirn sind zum Thema in der Politik geworden. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten (SPD) spricht davon, dass Kirn und Bad Kreuznach zu Rückzugsorten für Kriminelle geworden seien und die Clan-Kriminalität entschieden bekämpft werden müsse.


Tumultartige Szenen haben sich von Montag auf Dienstag in Kirn abgespielt. Boostyourcity berichtete in Wort und Video von den Vorfällen. Für eine Bewertung der Vorfälle müsse erst der Abschluss der polizeilichen Ermittlungen abgewartet werden, sagt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten. Doch über die Clan-Kriminalität ließe sich jetzt schon Grundsätzliches sagen:

„Kirn und Bad Kreuznach sind zum Rückzugsraum am Rande des Rhein-Main-Gebietes geworden für Kriminelle, die im Rhein-Main-Gebiet ihren schmutzigen Geschäften nachgehen.“ Die Nähe zu Frankfurt und die gute verkehrstechnische Anbindung machten die Region für sie interessant.

Länderübergreifende Zusammenarbeit notwendig

Weingarten spricht sich für eine länderübergreifende Zusammenarbeit der Polizei aus. Sie solle Daten austauschen und Aktionen miteinander abstimmen. Denn die Kriminellen würden auch länderübergreifend arbeiten.

Außerdem mahnte der Abgeordnete zu mehr Ehrlichkeit: „Um erfolgreich sein zu können, ist es auch notwendig, die Form der Kriminalität beim Namen zu nennen, auch dann, wenn die Herkunft der Täter eine Rolle spielt.“ Für die Täter sei ihre Herkunft „identitätsstiftend“ und somit ein Motiv in ihren Entscheidungen.

Die Herkunft dürfe daher in den Ermittlungen auch nicht ausgeklammert werden: „Wo immer die Kriminellen herkommen, sie müssen konsequent verfolgt und gegebenenfalls bestraft werden.“