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Symbolfoto Feuerwehr Wiesbaden | Foto: BYC-News

Am Samstagabend, 16. Juni 2024 gegen 22.20 Uhr gingen zahlreiche Notrufe bei der Zentralen Leitstelle Wiesbaden ein. Der Grund war eine massive Rauchentwicklung aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Fachwerkhauses an der Ecke Platter Straße / Ludwigstraße in Wiesbaden. Besorgte Anrufer meldeten, dass sich Personen in der betroffenen Wohnung aufhielten. Eine weithin sichtbare Rauchsäule, die bis nach Sonnenberg reichte, führte dazu, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes umgehend entsandt wurden.

Meterhohe Flammen aus Fenster

Beim Eintreffen vor Ort schlugen Flammen mit einer Höhe von etwa drei Metern aus dem Fenster. Die Wohnungstür war bereits durchgebrannt und der Treppenraum stark verraucht. Es bestand die Gefahr, dass sich das Feuer auf das Dach des Gebäudes ausbreiten könnte. Ein Trupp unter Atemschutz drang sofort in das Gebäude ein, um die Brandbekämpfung aufzunehmen und nach der gemeldeten Person zu suchen.  In der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte eine 34-jährige, bewusstlose Person, die schwer verletzt und mit einer massiven Rauchgasvergiftung umgehend in eine Klinik transportiert wurde. Leider wurde ein Hund tot in der Wohnung aufgefunden, was die Dramatik der Lage unterstreicht. Mehrere Suchtrupps durchkämmten das Gebäude nach weiteren vermissten Personen. Glücklicherweise wurden keine weiteren Personen gefunden, was den Einsatzkräften ein wenig Erleichterung verschaffte.

Feuerwehr verhindert Brandüberschlag

Dank einer gezielten Riegelstellung konnte ein Brandüberschlag auf das Dach verhindert werden, was eine weitere Ausbreitung des Feuers verhinderte. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, jedoch dauerten die Nachlöscharbeiten bis kurz nach 1 Uhr an. Glutnester in den Wänden und Decken des Fachwerkhauses mussten kontrolliert und abgelöscht werden, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Das Haus ist aufgrund der massiven Schäden aktuell nicht mehr bewohnbar, was für die betroffenen Bewohner eine weitere Belastung darstellt. Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer vermutlich in der Küche aus, die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Die Untersuchungsergebnisse werden mit Spannung erwartet, um mögliche Sicherheitslücken zu identifizieren und in Zukunft ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Großeinsatz der Feuerwehren

Im Einsatz waren Kräfte aller Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte. Unterstützt wurden sie von vier Rettungswagen, zwei Notärzten und der Einsatzleitung Rettungsdienst, was die Koordination und Effizienz des Einsatzes sicherstellte. Während des gesamten Einsatzes stellte die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher, um bei weiteren Notfällen sofort reagieren zu können.

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